Die Synchronisation zwischen Fernseher und Eingangssignal spielt eine entscheidende Rolle für die Bildqualität. Da verschiedene Geräte und Inhalte (z. B. Spielekonsolen, Blu-ray-Player oder Streaming-Dienste) mit unterschiedlichen Bildraten arbeiten, ist es für Fernseher wichtig, diese Unterschiede auszugleichen. Moderne Fernseher bieten eine Reihe von Technologien, um eine reibungslose Darstellung zu gewährleisten und das bestmögliche Seherlebnis zu liefern. Ähnlich wie bei Monitoren, bei denen es Versionen von FreeSync und G-Sync gibt, können Fernseher diese Synchronisation optimieren.
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Probleme bei unsynchronisierten Signalen
Wenn ein Fernseher und das Eingangssignal nicht harmonieren, können folgende Probleme auftreten:
- Tearing: Der Bildschirm zeigt Teile von zwei unterschiedlichen Frames gleichzeitig.
- Ruckeln: Bewegungen wirken unnatürlich, besonders bei schnellen Szenen.
- Artefakte: Durch die Umrechnung von Bildraten können Verzerrungen oder flimmernde Effekte entstehen.
Adaptive Technologien für flüssige Bewegungen
Variable Refresh Rate (VRR) ermöglicht es dem Fernseher, die Bildwiederholfrequenz dynamisch an das Eingangssignal anzupassen. Besonders bei Gaming ist diese Funktion ein großer Vorteil: Da Spiele häufig variable Bildraten haben, kann VRR Ruckeln und sogenannte „Tearing“-Effekte verhindern. Die Synchronisation erfolgt hier nahtlos zwischen den Geräten und dem Fernseher.
Auto Low Latency Mode (ALLM) erkennt automatisch, wenn ein Signal von einer Spielekonsole kommt, und optimiert die Einstellungen für eine möglichst geringe Eingabeverzögerung (Input-Lag). Dies sorgt dafür, dass Steuerbefehle nahezu verzögerungsfrei auf dem Bildschirm erscheinen – ein entscheidender Vorteil bei schnellen und wettbewerbsorientierten Spielen.
Frame Interpolation und Motion Smoothing Fernseher erzeugen künstliche Zwischenbilder, um Inhalte mit niedrigen Bildraten flüssiger erscheinen zu lassen. Diese Technik wird häufig bei Filmen mit 24 Bildern pro Sekunde eingesetzt, um schnelle Bewegungen sanfter darzustellen. Allerdings empfinden einige Zuschauer den dabei entstehenden „Seifenoper-Effekt“ als störend, weshalb diese Funktion in den Einstellungen anpassbar ist.
HDMI 2.1: Die Verbindung zur Synchronisation
HDMI 2.1 ist der aktuelle Standard für hochmoderne Fernseher und ermöglicht die Übertragung von Signalen mit hohen Bildraten und Technologien wie VRR und ALLM. Für die Nutzung solcher Features ist ein kompatibles Kabel und Gerät erforderlich. Mit HDMI 2.1 können Spielekonsolen und PCs ihre Signale in maximaler Qualität und Synchronisation übertragen.
Praxistipps für optimale Synchronisation
- Kompatibilität prüfen: Vor dem Kauf eines Fernsehers darauf achten, dass dieser Technologien wie VRR und ALLM unterstützt, insbesondere für Gaming.
- Einstellungen anpassen: Funktionen wie Motion Smoothing oder BFI lassen sich oft individuell einstellen, um das Seherlebnis zu optimieren.
- HDMI-Kabel wählen: Für die beste Synchronisation sollten hochwertige HDMI-2.1-Kabel verwendet werden.
- FreeSync-Option: Gerade für Gaming in Richtung eSports könnte man Erwägung ziehen einen Monitor zu nutzen, um maximale Leistung zu erzielen.